Mindestens 2.500 Arbeitsplätze sollen durch den Investor langfristig am Standort Saarlouis entstehen, so die bisherigen Verlautbarungen. Auch die Landesregierung des Saarlandes unterstützt die Neuansiedlung.

Ebenfalls sind belastbare Vereinbarungen zwischen IG Metall und Ford unterzeichnet worden, die die Begleitung der weiteren Umsetzung der Investorenlösung festschreiben.

Der Ford Betriebsrat hat mittels einer Betriebsvereinbarung zudem eine Regelung bezüglich Mindestleistungen für den Fall abgeschlossen, dass Beschäftigte zukünftig keine Beschäftigungsmöglichkeit in der Investorenlösung haben und auch nicht von den 1.000 Ford-Arbeitsplätzen profitieren.
„Dies war ein gewaltiger Kraftakt, wir sind noch nicht am Ziel, aber der Weg ist ein guter. Wir bleiben auch weiterhin auf der Spur, dass wir hier für Arbeitsplätze angetreten sind und eben nicht für die schnelle Abwicklung des Standortes, diesem Ziel sind wir heute ein gutes Stück nähergekommen“, so Markus Thal, Betriebsratsvorsitzender der Ford Werke Saarlouis.

Die IG Metall Betriebsräte und Vertrauensleute sowie die ganze Belegschaft hat durch den erzeugten Druck den Ford Konzern dermaßen bewegt, dass eine Investorlösung mit höchster Anstrengung verfolgt wurde. Eine mögliche Urabstimmung wurde vorbereitet und könnte im Falle des Scheiterns des Prozesses auch weiterhin jederzeit durchgeführt werden.
„Dieser Erfolg ist nicht vom Himmel gefallen, es ist der Erfolg des solidarischen Handels aller Metallerinnen und Metaller am Standort und der Region. Jetzt gilt es alles dafür zu tun, die abgeschlossenen Vereinbarungen schnellstmöglich zu konkretisieren und in die Umsetzung zu bringen. Die IG Metall und ihre Vertrauensleute werden diesen Prozess konstruktiv aber auch kritisch begleiten“, so Lars Desgranges, erster Bevollmächtigter der IG Metall.